Liebe Reitschüler, liebe Eltern,
seit November 2020 lag der Reitbetrieb lange still: Keine Reitstunden mehr, keine Longenstunden mehr, kein Voltigierunterricht mehr.
Wir möchten es nicht versäumen, uns an dieser Stelle herzlich für Ihre Geduld zu bedanken.
Danke dafür, dass Sie uns die Treue gehalten haben und mit uns gemeinsam durch diese schwere Zeit gegangen sind!
Danke dafür, dass Sie den Verein nicht verlassen und mit Ihrem Mitgliedsbeitrag geholfen haben, die Schulpferde weiterhin gut zu versorgen.
In diesen Zeiten, in denen Aaron, Sabrina, Charly und Cajus nicht arbeiten durften, mussten wir alle trotz Abstand enger zusammenrücken und gemeinsam die Talsohle durchschreiten.
Mit euch und Ihnen als treue Mitglieder ist uns das gelungen. Danke!
"Ich bleibe dabei" ist eine Aktion vom Kreissportbund, an der wir uns nur zu gern beteiligt haben. Mit den Bildern möchten wir Ihnen wieder Lust auf Pferde und das
Reiten machen - damit Sie und Ihre Kinder noch lange sagen: "Ich bleibe dabei!"
Ihr Vorstand
aktualisiert 6.11.22
Springlehrgang bei Klaus Gräwe
Weil das Sommerturnier coronabedingt ausfallen musste, fand am letzten Juniwochenende ein Springlehrgang unter Turnierbedingungen statt.
Eingeladen waren Teilnehmer aus dem Kreisgebiet und so wurden es zwei sportliche Tage, an denen viel gelernt wurde und das eigene Können am Sprung gezeigt werden konnte.
Nachher waren sich alle einig: Das wiederholen wir noch einmal im Herbst - vielleicht geht es dann schon ohne Abstandregeln und Hygienemaßnahmen?
Einmal bei den Pferden übernachten, das wünschten sich unsere Reitschüler und in den Sommerferien fand der Termin dann auch wirklich statt. Abends um 18 Uhr trafen sich alle Pferdemädchen und -jungen. Dann wurden erst einmal in der großen Reithalle die Zelte aufgebaut.
Danach wurde gespielt und am Lagerfeuer Stockbrot gebacken. Schließlich ging es auf die große Nachtwanderung, ohne Taschenlampe! Denn es war einen sternenklare Nacht und Mond und Sterne leuchteten den Weg.
Endlich wieder in der Reithalle angekommen, ging es an die Vorbereitung für die Übernachtung.
Bis Mitternacht fielen dann auch dem letzten die Augen zu und am nächsten Morgen stand beim gemeinsamen Frühstück fest: Das machen wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder!
Sommerferienspaß im Reitverein
Bei der Ferienaktion fanden sich 24 Cowboys und Indianer ein. Los ging es um 10 Uhr mit der Vergabe von Indianernamen wie "Freche Feder", "Kleiner Bruder" oder "Großer Mond". Sofort tauchten die Kinder in die Welt der Indianer ab und trafen sich vor dem Tipi am Lagerfeuer, um den Tag zu besprechen. Fünf Pferde wurden sodann ausgiebig geputzt und mit Handabdrücken, Herzen und Mustern angemalt. Dann wurde geritten, wie die Indianer es schon taten. Natürlich ohne Sattel, seitwärts, sogar rückwärts und im Schneidersitz in Schritt und Trab. Nach so vielen Abenteuern waren die Indianer müde und brauchten eine Pause mit Hot Dogs und Kuchen. Danach ging es auf Vogel- und Bisonjagd. Die Kinder übten anschleichen, sprangen über einen Parcours und bewiesen, dass sie ihre Indiandernamen zu Recht tragen durften.
Rund ums Pferd waren in den beiden Ferienwochen um Ostern fast 50 kleine und große Pferdefreunde an der Spitzen Warte unterwegs. „Es geht nicht in erster Linie ums Reiten, auch das Drumherum ist wichtig, und das wollen wir euch zeigen und beibringen“ begrüßt Karin Scheithauer die Kinder, woraufhin die Reithelme erst einmal beiseitegelegt werden. Das Konzept überzeugt: Ob beim Ausmisten, beim Putzen oder beim Schnuppervolti, beim Satteln, beim Hufe auskratzen oder auch einfach beim Schmusen mit dem Pferd: bei allem sind die Teilnehmer mit Feuereifer dabei. Und natürlich ging es dann doch auch aufs Pferd; jedoch lag hier die Herausforderung eher bei demjenigen am Führstrick, der das Pferd dazu bringen sollte, durch den Slalom oder über Stangen zu laufen. Oben drauf durfte dann ohne Sattel einfach einmal entspannt werden, auch eine neue Erfahrung für viele, die bisher vielleicht nur im Reitunterricht geritten sind. Und auch einfach einmal rückwärts auf dem Pferd zu sitzen war für den einen oder anderen eine Herausforderung und eine ganz neue Erfahrung. Eben alles einmal anders herum.
Auch wenn die kleine Josefine mit ihren sechs Jahren noch einen Hocker braucht, um den großen Charly zu putzen: Trotzdem hat es Spaß gemacht. Und die Idee „von sechs bis 60“ geht auf: es ist immer jemand da, der helfen kann. Selbst eine Mama hat gemeinsam mit ihrer Tochter teilgenommen und neue Erfahrungen sammeln können.
In einem spannenden und nicht ganz ernst gemeinten Abschlusswettbewerb ging es dann noch einmal darum, das Gelernte anzuwenden: so wurden im Dressurviereck im Pas de deux Hufschlagfiguren nachgeritten, im Springparcours Steckenpferde zu unglaublichen Leistungen überredet und im Geschicklichkeitskurs musste verhindert werden, dass die Kartoffel vom Löffel fällt und zu Pferdefutter wird; der Haflinger Aaron mochte sie wohl nicht und ist lieber draufgetreten.
So gehen nicht nur die Teilnehmer zufrieden nach Hause: Auch die Organisatoren freuen sich, dass das Programm so gut aufgenommen wurde und machen sich bereits Gedanken über eine Wiederauflage in den Sommerferien.